Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 16.06.2011

Gesundheit von Jungen und Männern fördern

Neues Fachheft der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung verdeutlicht Handlungsbedarfe für Prävention

Im Alltag verhalten sich Männer oft weniger gesundheitsbewusst als Frauen. Traditionelle Männerrollen verhindern eher eine Achtsamkeit und Aufmerksamkeit für den eigenen Körper und begünstigen die Bereitschaft, Risiken einzugehen. Dies spiegeln auch die Statistiken wider: Bei den unter 35-Jährigen etwa sind Unfälle die häufigste Todesursache. Der Konsum von Alkohol und Tabak ist bei Männern weiter verbreitet als bei Frauen und insgesamt liegt die Lebenserwartung von Männern fünf Jahre unter der von Frauen. An die Prävention und Gesundheitsförderung bei Jungen und Männern stellt dies spezifische Ansprüche. Diese werden im neu erschienenen Fachheft der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) "Gesundheit von Jungen und Männern" diskutiert.

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 07.06.2011:

Berlin, 7. Juni 2011. Elf Kommunen wurden gestern Abend für ihre vorbildlichen Aktivitäten zur Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen in besonderen Lebenslagen  ausgezeichnet. Die Preisverleihung erfolgte durch Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyckmans und die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Prof. Dr. Elisabeth Pott.

Spaß statt Stress beim Zähneputzen

So lassen sich Kinder spielerisch für Mundhygiene begeistern

(djd/pt). Wahre Wunder - besonders bei kleineren Zahnputzmuffeln - bewirken kleine Geschichten beim Zubettgehen, in denen es um arme, nicht geputzte Zähne geht. Hier kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen und schön ausschmücken, wie sich die Zähne fühlen, wenn sie vernachlässigt werden, und wie gut es ihnen geht, wenn sie blitzsauber geputzt sind. Eine gute Vorbildwirkung ist übrigens ebenfalls wichtig. Wer sieht, dass auch Mama und Papa regelmäßig zur Bürste greifen, kann sich leichter mit dem Zahnputzritual anfreunden.

Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 30.05.2011:

Alkoholspiegel Mai 2011

Neue Ausgabe des Newsletters zur Alkoholprävention der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erschienen

Zum 16. Deutschen Präventionstag am 30. und 31. Mai 2011 in Oldenburg veröffentlicht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) die neue Ausgabe ihres Newsletters zur Alkoholprävention. Der "Alkoholspiegel" fasst die Ergebnisse der aktuellen BZgA-Studie zum Alkoholkonsum von Jugendlichen in Deutschland zusammen. Danach ist der regelmäßige Alkoholkonsum insgesamt rückläufig. Das bedeutet aber keine Entwarnung. So trinken nach wie vor Jugendliche unter 16 Jahren Alkohol, obwohl sie dadurch besonders gefährdet sind. Auch gefährliche Trinkmuster wie das Rauschtrinken, also der Konsum von mindestens fünf alkoholischen Getränken bei einer Gelegenheit, sind weiterhin ein großes Problem, insbesondere bei männlichen Jugendlichen ab 16 Jahren.

Früh erkannt

Bielefelder Screening-Verfahren zur Lese-Rechtschreib-Schwäche

(djd/pt). Nicht selten bleibt das Problem bis zur Einschulung unerkannt: Bis zu 15 Prozent der deutschen Erstklässler weisen eine Lese-Rechtschreib-Schwäche auf. Die Ursachen sind vielfältig, aber mit den richtigen Förderprogrammen lassen sich schnell Verbesserungen erzielen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Schwäche frühzeitig identifiziert wird. Bielefelder Wissenschaftler beispielsweise haben dafür ein inzwischen bundesweit bewährtes Screening-Verfahren entwickelt. Im spielerischen Rahmen absolvieren die Kinder im Vorschulalter verschiedene Aufgaben, die zu einer individuellen Bewertung führen.

Gefährlicher Brechdurchfall

Immer mehr Eltern schützen ihre Kinder vor Rotaviren

(djd/pt). Die Gefahr einer Rotaviren-Erkrankung für Babys und Kleinkinder wird jungen Müttern zunehmend bewusst. Immer öfter wollen sie ihr Kind wirksam dagegen schützen. Laut einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts US Media unter 1.400 Müttern und Schwangeren in Deutschland musste 2011 fast jedes zweite an Rotaviren erkrankte Kind im Krankenhaus behandelt werden, insgesamt rund 20.000 Kinder pro Jahr. Meist waren es der enorme Flüssigkeitsverlust und die Häufigkeit des Erbrechens, die eine Behandlung in der Klinik notwendig machten. Die Aufklärungsarbeit zeigt erste Ergebnisse: Immerhin schon jede zweite Schwangere will 2011 ihr Neugeborenes gegen Rotaviren impfen lassen, so die neue Studie. Grund sind besonders die Begleiterscheinungen der Infektion: Rund 90 Prozent der Mütter haben regelrecht Angst um ihr Kind, rund 50 Prozent fühlen sich hilflos. Denn die bis zu 20 Brechdurchfall-Attacken am Tag schwächen nicht nur die Kinder, sondern fordern auch von den betreuenden Eltern viel Aufmerksamkeit und Kraft.